fragile tensions #1 – Serie: Die Unterscheidung der Dinge
Perlon-Drahtgewebe, Industriefaden, Blei
90x90cm
Ausgehend von meiner langjährigen inhaltlichen Beschäftigung mit dem Raum und seiner Funktion als Schutzraum, sowie meines Interessens an der menschlichen Behauptung innerhalb der Natur, bewege ich hier meinen Fokus zu dem Punkt, an dem die Schutzhülle ihrer Funktion entledigt wird, sei dies aufgrund von Zerstörung oder Aufgabe derselben. Das fragile Subjekt, was schützenswert war, kommt somit zum Vorschein. Dieser Vorgang kann mit einer Krisis vergleicht werden. Dabei lehne ich mich an die griechische Herkunft des Wortes „Krise“: Krisis/krinein, was sinngemäss übersetzt werden kann mit: trennen / unterscheiden.
Die folgenden Skulpturen sind Studien, in denen ich das Nachdenken über diese Fragilitäten nicht nur in Gedanken belasse, sondern das Denken in Material und seine Eigenschaften übersetze – in einer ästhetischen Sprache, welche diesen Spannungszustände und Zerbrechlichkeiten nachspürt.