Eine Performance mit Gesang und einer Soundcollage von Thomas Peter.
„Die Performance ,Fleisch werden‘ kann als Referenz zu meiner permanenten Suche nach Grenzen und deren Wechselbeziehungen gesehen werden. Man kann nahe an Grenzen herankommen – aber kann sie nie ganz besitzen.
,Fleisch werden‘ bezieht sich einerseits auf die phänomenologischen Ausführungen von Maurice Merleau Ponty, in denen er den Körper umfassend sinnlich besetzt. Der Körper sei immer gleichzeitig ein sehender und gesehener Körper, der Blick des anderen wirkt auf ihn zurück. Dagegen setzte ich Überlegungen, die aus dem messianischen Verständnis von Mensch-Sein hervorgehen.
Lustvoll verwebe ich verschiedene Aspekten des Fleisch-Seins, des Menschseins – In Bezugsetzungen – Vernetzungen – die Theorien von Merleau Ponty als Basis nutzend, um dabei eigene Bilder zu generieren und mit dem eigenen Körper performativ umzusetzen. Die Klänge der Soundcollage von Thomas Peter ist dabei wichtiger Katalysator, um erzeugte Bilder miteinander zu verbinden, collagieren, um ein neues Ganzes entstehen zu lassen: eine Skizze der Dinge, des Menschseins.“