Gruppenausstellung ‚Stanze‘, Villa Renata, 2017
]]>Meine neu gewonnenen Erkenntnisse arrangierte ich während meiner Residency in einer Versuchsanordnung, in Form eines Dinner-Happenings. Dieses fand statt innerhalb einer flüchtigen Installation aus Seidenbändern, die ich miteinander verknüpfte, sodass daraus ein riesiges Netz entstand, welches sich quer durch den Raum zog.
Der Moment des ‚In-der-Struktur-Stehens‘ und des Eintauchens in die visuell nicht auf einmal fassbare Installation kann dokumentarisch kaum wiedergegeben werden.
]]>Installationsansicht, KioskTabak, Zürich
Eine Versuchsanordnung.
Der Philosoph Giorgio Agamben beschreibt in seinem Buch ‚Die Zeit die bleibt – ein Kommentar zum Römerbrief‘ das Paradox unseres Zeitverständnisses aufgrund einer Auslegung der paulinischen Briefe. In dieser Arbeit werden anhand einer Versuchsanordnung diese These Agambens aufgegriffen und implementiert in eine malerisch umgesetzte Interpretation – was an und für sich schon einem Paradox gleichkommt. Die Bewegung des Mädchens ist im Moment festgefroren; der Moment, auf den sie ihren Blick richtet, ist ausserhalb des Bildes; ausserhalb des zeitlich Fassbaren. Ihr Fokus richtet sich auf Etwas, was ausserhalb liegt. Die realistische Oelmalerei versucht den Moment des Zeitlichen weiter auszudehnen innerhalb des Bildraumes, und hält ihn gleichsam fest gebannt auf die Leinwand. Die installative Anordnung der grossflächigen Oelbilder in einem kleinen Raum, und das Miteinbeziehen von Materialien, die den Raum sowie die Bilder auf begrenzte Art und Weise spiegeln und verzerren war ein Versuch, sich wiederum räumlich mit dieser Thematik auseinander zu setzen.
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