Für ihre Rauminstallation hat Olivia Wiederkehr drei Expeditionszelte zusammengenäht. So zusammengefügt nehmen sie viel Raum ein und schaffen gleichsam einen neuen, verborgenen Innenraum Im Raum des Kioskes. Als geschlossene Einheit steht das Werk den Besuchern entgegen und wirkt doch nicht abweisend. Im Gegenteil: Das Potential des Sich-öffnen-Lassens, seine inhärente Beweglichkeit, seine Leichtigkeit, Anpassungsfähigkeit und Formbarkeit machen dieses Werk lebendig und zeichnen es weiterhin als Gefährten des Menschen aus. die einzelnen Zelte erscheinen plötzlich auch als Subjekte, mit eigenem Innenleben, die sich in eine soziale Struktur einfügen und diese gleichsam formen. (Eva Schuhmacher, Kiosktabak)
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300 x 140 x 340cm
Mit dem Titel der Arbeit ist bereits vieles gesagt, was dieses Werk ausmacht. Es zieht seine Spannung aus dem Warten und nicht Wissen, ob die Konstruktion hält und das Schiff in Balance bleibt; aus dem Glauben, dass es dies tut und der Hoffnung, dass es wieder schwimmen wird, irgendwann.
(Auszug aus dem Text zur Ausstellung ‚Auf in den Süden!‘ , altes Kantonsspital Zug, 2015. Von Carole Kambli)
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7 Expeditionszelte, 7x7x3m
FabrikCulture, Hégenheim (F)
]]>Wöchentlich wechselten die Installationen im Ausstellungsraum. von den vergangenen Interventionen blieben lediglich drei sogenannte Erinnerungs-Gedanken zurück: drei Lambda-Prints in Postkartenformat. Zur Finissage wurden diese gesammelten ‚Gedanken‘ zur vierten Intervention.
Der Moment
Der Moment taucht auf in virtuoser Dramatik – dann, wenn er denn Zeitpunkt für angemessen hält. Die Unabsehbarkeit seines Auftauchens ist Konzept – jedoch niemals berechnend. Die Flüchtigkeit seiner Existenz ist nicht wirklich messbar auf der zeitlichen Stringente. Sein Charakter ist von launischer Natur; kaum sachlich berechenbar. Er hebt hervor, was sonst verwischt, er pointiert mit Wucht und Vehemenz auf die Subjektivität des Alltäglichen, des Flüchtigen.
Er besitzt die Fähigkeit, die Gesetzmässigkeiten der Zeit ausser Kraft zu setzen indem er sich in die Zeitlichkeit einfügt und diese dehnt nach seinem Ermessen. Der Moment lässt sich nicht einfangen, noch beherrschen. Sein Wert und seine Identität liegen ganz in der Vergänglichkeit.
Part 1
Expeditiontent, Table, Stool, Chairs, Dia-Projectors, Tea-Time Coverings
Part 2
expedition tent, table, steel cable, showercurtains, neon tubes
Part 3
table, neon tubes, three expedition tents, palmleaf
Part 4
9 prints on Alucobond (15x10cm), table, tablecloth, chrisps
To perceive the value of the ephemeral moment, within the temporal and the spatial, forms the conceptual basis of this exhibition. Every week, completely new interventions took place within the exhibition space. The past remained only as a so-called memory-thought: three Lambda-prints in postcard format. For the closing of the exhibition these collected “thoughts” became the fourth intervention.
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